Willkommen!
Nun also Street Photography, Street Portraits, Portraits – vorwiegend in Monochrom. Warum das? Am besten vielleicht die Kurzversion: Um die eigene Kreativität zu bewahren, um sich nicht im Kreis zu drehen, um nicht abzustumpfen, um nicht zu VERlernen, ist es manches Mal wichtig, aus dem eigenen Schatten zu treten, die Blase zu verlassen, in der man sich komfortabel fühlt, neues zu lernen und sich neu zu erfinden.
Und hier bin ich, Anfänger-Streetfotograf, Anfänger-Schwarz-Weiß-Seher. Ich, der Farben über alles liebt und der seine eigenen Monochrom-Bilder meist nicht ansehen konnte. Und vor sich Fußstapfen wissend, die gigantisch sind.
Aber wie sagt man so schön:
Rom ist nicht an einem Tag erbaut wurden!
Und deshalb werde ich lernen, Fehler machen, Spaß haben, immer auf der Suche nach dem künstlerischen Ausdruck … und viele Ergebnisse hier veröffentlichen.
Ich mag es, wenn ich Feedback erlange. Also danke ich euch Besucher:innen, dass ihr nicht sparsam seid mir euren Anmerkunden, Kritiken, Vorschlägen, Lob, … Feedbackmöglichkeiten werden Zug um Zug hier eingebaut.
Es gibt ein großes Schreckgespenst für Streetfotograf:innen, vor allem aus dem EU-Raum – die von mir so geliebten Bestimmungen der DSGVO
Was ich hier nun wiedergebe, ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit oder gar Weisheit.
Ich erachte Persönlichkeitsschutzrechte für wichtig und gut. Und ich bin ein großer Fan der europäischen Integration und der EU. Aber was hier EU-weit und speziell mit der Umsetzung in der österreichischen Gesetzgebung mit der DSGVO geschaffen wurde, ist monströser Schwachsinn. Die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen schützen nicht die persönlichen Interessen der Bürger:innen gegenüber Großkonzernen. Sie entlockt deren Legionen von Anwälten bestenfalls ein müdes Lächeln. Aber die DSGVO-Bestimmungen sind hervorragend geeignet, kleinen und mittleren, ehrlich arbeitenden Unternehmen, Vereinen, … einen Prügel vor dem anderen vor die Beine zu werfen und das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie sind hervorragend geeignet, ganzen Heerscharen von Anwälten und „Datenschützern“ neue Einnahmequellen zu verschaffen und sie sind herausragend geeignet, Neidern und Hatern Werkzeuge in die Hand zu reichen, mit denen man Schaffenden bis aufs Blut quälen kann. Und natürlich funktionieren die DSGVO-Bestimmungen auch bestens als wertvolle Grundlagen und Hilfsmittel für diverse professionelle Abzocker, wie man an der letzten großen „Google-Fonts“-Abmahnwelle ersehen konnte. Über die wundervollen Cookie-Banner, die unsere Websites so glamourös verzieren (und die so ziemlich alle Website-Besucher:innen einfach nur nerven) mag ich hier nicht weiter sprechen.
Aber gut, es gibt sie, diese unseligen, überbordenden Bestimmungen der DSGVO, zumal in ihrer in vorauseilendem Gehorsam besonders strengen österreichischen Ausprägung, und sie betreffen auch massiv die Streetfoptografie als Kunstform. Falsch, sie betreffen sie nicht, sie verunmöglichen sie weitestgehend. Streetfotografie lebt davon, „candid“ zu sein. Also ursprünglich, ehrlich, aus dem Leben, ungestellt. Aber das Bild einer abgebildeten Person ist (nicht erst seit den Bestimmungen der DSGVO, aber nach Inkrafttreten dieser noch verschärft) ein schützenswertes personenbezogenes Datum. Und das ist an sich ja gut so. Aber es gibt keinen Hausverstand mehr und findige Geister sind allerorts auf der Suche, wen und was man alles klagen könnte, um möglichst viele Einnahmequellen zu erschließen. Die Veröffentlichung einer abgebildeten Person ist demnach zwingend an deren Einverständnis gebunden (Kinder sind – zurecht – nochmals ein eigenes Thema). Aber wie soll Streetfotografie, die vom Moment lebt, existieren, wenn man ihr genau diesen (unbeobachteten, ursprünglichen, seelenhaften und damit künstlerischen und unschuldigen) Moment nimmt, weil man vor Erstellung eines Bildes im öffentlichen Raum immer um Erlaubnis fragen muss und dadurch jede Spontanität verloren geht?
Ein Blogbeitrag (hier klicken) zum Thema Streetfotografie hat diese Problematik sehr treffend und pointiert formuliert:
Von allen Ecken springt einen die DSGVO an, und plötzlich nähern sich die bisher harmlosesten täglichen Verrichtungen in ihrem Risikopotenzial einer Operation am offenen Herzen.
Nun, ich versuche in meinen künstlerischen Street-Fotografie-Bemühungen, den gesetzlichen Bestimmungen nach bestem Wissen und Gewissen Folge zu leisten. Und dazu gehört natürlich auch die vertragliche Absicherung meiner abgebildeten Personen. Ob mein Weg, den ich mir überlegt habe, klappt UND die Ursprünglichkeit trotzdem nicht verloren geht? Mal sehen … hoffen wir`s!
Meine Arbeit hier wird ein wenig strukturiert veröffentlicht werden: Gleich auf der Startseite werde ich eine „Best-Of-Galerie“ pflegen. Meine fotografischen Arbeiten werde ich in Projekten gliedern, die ich verfolgen werde. Beginnend werde ich mit einem Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt: „Liebe, Freude, Verbundenheit, Respekt, Wertschätzung, Schönheit“. Ein übergroßer Themenkreis, aber so wichtig ist in einer Welt, die heute so klein, so unnachgiebig, so brutal, gewaltsam und egiostisch erscheint. Quasi als „Tropfen auf dem heißen Stein“. Aber es gibt sie überall, diese positiven Werte. Sie künstlerisch festhalten zu wollen, das wird mein erstes Unterfangen.
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